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Viele kennen es und akzeptieren es einfach, weil ja sonst die Fellnase gehen müsste. Das bringt nicht jeder übers Herz und so ist immer ein Kompromiss die Lösung. Das muss aber nicht so sein.

Bei uns haben nur die Katzen an den Möbeln gekratzt, die ausschließlich in der Wohnung waren. Katzen, die nur mal zum Fressen reinkamen und dann irgendwo den halben Tag in der Wohnung verschlafen haben taten das nie.

Bei genauer Beobachtung der „Straßenkatzen“ war nach einiger Zeit klar, dass es darum geht, richtig zu klettern. Sobald Katzen das nicht können fühlen sie sich nicht wohl. Kratzbäume helfen da wenig, da Katzen eine längere Strecke zum Klettern brauchen bei der sie ihr gesamtes Körpergewicht nach oben bringen müssen. Wir vermuten, dass da der Haken liegt. Scheinbar kann nur dadurch der Bewegungsapparat komplett genutzt werden und so auch die Krallen optimal gepflegt werden.

Wie bekommt man aber eine Wohnungskatze zum Klettern? Ganz einfach – indem man ihr die Möglichkeit dazu bietet. Den Rest macht Sie von allein.

Wir experimentierten mit verschiedenen Materialien und entwickelten Module von 70 mal 70 cm.
Drei Stück übereinander ergeben eine Höhe von 2,10 Metern, was der durchschnittlichen Zimmerhöhe in Deutschland entspricht.

Bespannt sind diese Kletterwände oder auch Kratzwände mit einem sehr strapazierfähigen, natürlichen Material aus Schurwolle. Kaum bemerkt die Katze die Neuheit geht es auch schon los, täglich wird bis ganz oben durchgestürmt, mit Anlauf sogar. Dabei muss die Kletterwand rabiate „Angriffe“ über sich ergehen lassen was aufgrund des robusten Materials jedoch kein Problem ist.

Der super Nebeneffekt ist der, dass nun Möbel und Türen komplett in Ruhe gelassen werden, die sind völlig uninteressant.

Auch das aus unserer Sicht problematische Krallenschneiden entfällt dadurch komplett. Nicht nur die Krallenpflege ist perfekt, auch die Muskeln und Sehnen der Katze werden wieder richtig beansprucht und ermöglichen dem Stubentiger dadurch ein gesundes und langes Leben.