Wo ein Kitten kaufen? Ein paar private Überlegungen

Hobbyzüchter oder Vereinszüchter – wo holt man denn nun sein Kätzchen

 

Hey Katzenfreunde!

 

Ich weiß, der Kauf eines Kätzchens kann ein echtes Minenfeld sein, und jeder scheint seine eigene Meinung darüber zu haben, wo man das süße Fellknäuel nun herholen sollte. Glaubt mir, ich habe schon beide Seiten gehört: “Kauf nur bei Vereinszüchtern, die anderen sind Schwarzzüchter!” oder “Vereinszüchter sind nur aufs Geld aus!” Und wenn man dann noch in diversen Foren versucht eine Frage zum Kauf von Kitten zu stellen, geht das gehackte gleich richtig los, man solle sich gefälligst eine Katze aus dem Tierschutz holen. Der ganze restliche Verein fällt dann über einen her. Ich verstehe so etwas nicht, glauben solche Leute wirklich man wäre unmündig und ist auch leider zu blöd zum denken? Naja, eine Diagnose spare ich mir hier, bin ja kein Psychiater.  Aber es ändert sich glücklicherweise etwas im denken der Menschen und so erlaube ich mir ein paar private Überlegungen zu diesem Thema mit euch zu teilen.

Wisst ihr, es ist alles nicht so schwarz-weiß, wie es sich manche vorstellen und es auch gern hätten. Lasst uns mal den ganzen Vereins-Brimborium und die abfälligen Begriffe wie “Vermehrer” oder “Schwarzzüchter” beiseitelegen und uns auf das konzentrieren, was wirklich zählt.

Was macht den Unterschied?

Eins sag ich euch, ein Verein macht noch keinen guten Züchter! Ich hab’ echt schon alles gesehen: Vereinszüchter, die mehr für ihr Image als für die Katzen tun, aber auch Hobbyzüchter, die ihre Kätzchen wie eigene Kinder behandeln. Letztens habe ich eine Katze mit “ultraseriösem” Stammbaum gesehen die jedoch in der Augenfarbe vom Rassestandart abwich. Das ist schon ein ganz schöner Patzer und ließ mich bis heute mit ungeklärten Fragen zur Qualität dieses Stammbaumens und des Vereins zurück. Andererseits gibt es auch unzähliges Tierleid durch Leute, die Kitten aus dem Ausland herbringen und hier verticken wollen oder Hobbyzüchter die schlichtweg überfordert sind.

Also ,wo kaufen? Vielleicht hilft das:

1. Das Umfeld ist King! Achtet darauf, wo die kleinen Racker aufwachsen. Sind sie mitten im Familienleben dabei, oder werden sie im Keller “gelagert”?

2. Gewöhnt an den Alltag? Katzenbabys sollten an Alltagsgeräusche, Menschen und vielleicht sogar andere Haustiere gewöhnt sein. Eine Katze, die früh sozialisiert wurde, fügt sich viel leichter in euer Leben ein.

3. Gesundheit?  Ein verantwortungsvoller Züchter war mit den Kitten beim Tierarzt zum Checkup. Und die Mutterkatze sollte natürlich auch irgendwo sein, wo ihr sie sehen könnt.

4. Züchter: Vereinszüchter oder Hobbyzüchter –  Bauchgefühl kann sehr gut helfen die Menschen hinter der Zucht einzuschätzen, was auch hilft ist die Kenntnis über das “spiegeln”, ja es geht tatsächlich um einen Spiegel im weitesten Sinne.

 

 Vorsicht vor den Etiketten! – ( spiegeln )

Ich muss echt sagen, ich hab die Nase voll von Vereinszüchtern, die alle Hobbyzüchter als “Vermehrer” abstempeln. Sorry, aber das ist einfach unfair und ziemlich elitär. Diese Etikettenschlacht hilft niemandem und lenkt nur davon ab, was wirklich wichtig ist: die Katze selbst.

Wenn jemand also so über “Vermehrer” und “Schwarzzüchter” wettert, denkt daran: die könnten genauso gut von sich selbst sprechen. Wir alle kennen Geschichten von Vereinszüchtern, die vielleicht einen Stammbaum liefern, aber bei den Tieren selbst schludern.

Also Leute, vergesst die Stempel und Etiketten. Wenn ihr ein Kätzchen wollt, schaut euch um, stellt Fragen, und folgt eurem Bauchgefühl. Verein hin oder her, am Ende des Tages geht’s um das Wohl der kleinen Fellnase, die bei euch einziehen soll.

Und das ist es, was wirklich zählt, oder? ?❤️

So, das musste mal raus. Ich hoffe, ihr findet das Kätzchen eurer Träume, wo auch immer es herkommt!

 

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